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05

Okt '22

Wüstensand und tanzende Sterne

Nachdem wir noch mehr Holzscheite in unser Lagerfeuer geworfen hatten, hüllten wir uns in unsere wärmsten Decken. Die eisige Kälte der Nacht kroch langsam vom Boden hoch. Es wird schnell kalt in der Wüste, sobald die Sonne untergegangen ist, und wir wollten beim Beobachten der Sternschnuppen nicht frieren.

Nur wenige Stunden zuvor stand die Sonne hoch am Himmel. Ihre Wärme erhitzte die Luft, bis sie flimmerte. Unter dem großen, allumfassenden Akazien-Baum suchten wir im Schatten Schutz bei über 40 Grad Celsius. Dabei blickten wir sehnsüchtig in die Weite und Stille der Savanne und freuten uns auf unsere Nacht unterm Sternenzelt.

Jetzt, als die Dunkelheit über uns hereingebrochen war, sprachen wir kein Wort und blickten ehrfürchtig in den Nachthimmel. Über uns leuchtete die Milchstraße und tanzten die Sternschnuppen zu einer Melodie, die ungehört blieb. Wir waren wie gefangen von dieser unglaublichen Ruhe. Diese einzigartige Stimmung verzauberte unsere Seelen und wir waren überwältigt von einer solchen Fülle des Nichts.

Damals wünschten wir uns, diese besondere Zeitfesthalten und konservieren zu können. Wir wollten die Stimmung Afrikas nicht nur aufsaugen, sondern auch mit uns nehmen. .

Das war im April 2014 unter der Milchstraße in Sossusvlei, Namibia.

Wir hatten spontan Urlaub genommen und machten uns 10 Tage später auf den Weg zu dem, was das unglaublichste Abenteuer unseres Lebens werden sollte. Sieben Tage waren alles, was wir hatten, aber sieben Tage reichten aus, um etwas Magisches und Einzigartiges zu erleben.

Wir wollten unser Abenteuer auf das Wesentliche begrenzen. Als Transportmittel über die 5.000 km Sandstraßen und Schotterpisten musste Tanjas Golf 1 herhalten. Dazu hatten wir eine detaillierte Karte ausgedruckt und neben unserem Zelt noch jede Menge guter Ratschlägen eingepackt.

Unsere Seelen suchten nach Weite und nach Entschleunigung . Dieser Roadtrip durch Namibia war auch ein Stück Entdeckung von uns selbst. Hier wurde unser Traum geboren und entfaltete sich.

Wieder fiel es uns schwer, nach dem entschleunigenden Roadtrip in die Zivilisation zurückzukehren, zu der Ordnung, der Hektik, der Erreichbarkeit, unseren Jobs, unserer Routine. Der Kontrast zwischen Freiheit, Flucht in die Natur und der ganz neuen Wahrnehmung von Zeit war überwältigend. Und genau dort, in der Ferne und Weite der Wüste hatten wir eine Welt gefunden, die mit unseren Seelen in Resonanz stand. Wir hatten eine neue Erfahrung gesammelt, die wir uns zu eigen machen, integrieren und pflegen wollten.

Am liebsten wären wir natürliche hier geblieben, an diesem, unserem Sehnsuchtsort. Den endlosen Weiten aus goldenem Sand und feuerfarbenen Steinen, aus schwarzer Erde und milchigem Staub.

Nachdem wir den Golf, unsere Black Mamba, ausgeladen und stundenlang den Staub und Sand aus den Ritzen und Polstern geblasen hatten, war es auch an der Zeit für Kalle, sich aus dem Staub zu machen. Sie flog zurück in ihre Welt nach Hamburg.

Das Zurückkommen war nicht einfach nur ein Anknüpfen wo wir vorher aufhörten. Wir mussten uns neu kalibrieren und uns wieder an unsere Realität anpassen.

Das “normale Leben“ war zurückgekehrt, oder zumindest das Leben, an das wir jetzt anknüpften. Alles was von Namibia blieb, waren volle Speicherkarten mit Hunderten Bildern von Sonnenauf- und -untergängen sowie Tierstudien und ein Reisetagebuch mit Gedanken und Erinnerungen an einen etwas verrückten Roadtrip durch Namibia.

Kalle lies das gemeinsame Namibia-Abenteuer nicht los. Sie beschloss noch im selben Jahr, ein halbjährliches Sabbatical einzulegen. Schon im Februar 2015 war sie zurück in Kapstadt. Sie reiste ausgiebig durch den Süden Afrikas. Wir träumten auf gemeinsamen Ausflügen weiter.

Im Laufe der Jahre haben wir viele Ideen gesammelt, Reisekonzepte entwickelt und wieder geändert. Wir wollten diese (Afrika-)Magie nicht nur wieder erleben, sondern wir wollten sie einfangen, festhalten und mitnehmen. Wir hatten den Traum, diesen Sehnsuchtsort mit anderen zu teilen. Wir wollten unsere Erfahrung von Afrika und allem, was Afrika ausmacht, zu etwas Greifbarem machen.

Wir arbeiteten stetig weiter an unseren Karrieren, Beziehungen und Träumen. 2019 war es endlich Zeit für “Roadtrip Number Two”.

Wieder sollte es in die Wüste gehen, das Zelt wurde abgestaubt und eine zuverlässige Karte gab es mittlerweile digital. Aus unserer “Black Mamba” wurde ein Ford Pick-Up, unser “Ranger Rolf”. Mit einem Zwischenstopp in Springbok stellten wir sich, die Milchstraße gleich in der ersten Nacht beoachten zu können. Von dort ging es in den Norden Südafrikas bis über die Grenze nach Botswana zum Khalagadi Transfrontier National Park.

Wieder hatten wir ein knappes Zeitfenster. Bereits im Vorjahr kauften wir Tickets für das AfrikaBurn Festival und mussten beide Abenteuer in unseren Routenplan einbauen. So kam es, dass wir fast vier Jahre später, im April 2019, endlich wieder gemeinsam einsam, umgeben von afrikanischer Magie, in der Kalahari-Wüste am Feuer saßen.

Der afrikanische Busch hatte uns wieder und wir atmeten seinen unverwechselbaren Duft ein. Wir wanderten auf der heißen Erde und fanden unter Bäumen Schutz vor der Mittagshitze. Wir suchten die Weiten der endlosen Savanne nach den berühmten schwarzmähnigen Namib-Löwen ab. Diesmal tanzten nicht nur die Sterne unter der Milchstraße, sondern auch wir zum AfrikaBurn Festival.

Nach unserer Rückkehr aus dem afrikanischen Busch, ging es sofort in die Unternehmenswelt zurück. Diesmal wussten wir jedoch, dass sich etwas geändert hatte. Wir wollten, dass Afrika in seiner Einzigartigkeit Teil unseres Lebenstraums wird. Ein Ausbruch in die afrikanische, endlose Weite als Urlaub reichte uns nicht mehr aus. Wir suchten Veränderung.

Kalle beschloss, einen extremen Schritt in ihrer Karriere zu machen, wechselte ihren Job und verlegte ihren Lebensmittelpunkt zurück in ihre alte Heimat Leipzig. Tanne begann eine neue Beziehung und wurde Mutter.
Während dieser Zeit kommunizierten wir fast täglich und dachten über unser nächstes gemeinsames Abenteuer nach.

Wir hatten eine Vision.
Die Idee für unsere Roadmap zu
Mzansi Trading war geboren

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Im März 2021 entwickelten wir eine neue und ganz andere Reiseroute. Wie immer prägte unsere Liebe zu Afrika den Fahrplan.

Als hätten wir es geplant, fiel der Startschuss unseres dritten Abenteuers auf den April, diesmal 2021, inmitten der Covid-19-Pandemie.

Die Welt war eingeschränkt durch das Reiseprotokoll, länderbegrenzende Lockdowns und viele Menschen waren angesichts dessen unsicher und hatten Zukunftsangst. In dieser Ausgangssituation beschlossen wir, uns von unseren Unternehmensroutinen zu lösen und unseren Traum virtuell zu verwirklichen und “online zu gehen”.

Wir haben die Webdomain www.mzansitrading.com gekauft und Mzansi Trading gegründet

Wir wollten weitergeben, was wir bei der Erkundung des magischen Kontinents auf wenig befahrenen Straßen, in atemberaubenden Landschaften und an versteckten Orten erlebt hatten.

Wir wollten, dass auch andere Menschen diesen einzigartigen Afrika Spirit erleben und spüren können. Unser Ziel war es, ein Abenteuer „off the beaten track“ zu schaffen.

Die Herausforderung vor der wir standen, war ein weltweiter Lockdown. Es war nicht absehbar, wie lange dieser andauern würde und welche Folgen er haben würde.

Die Frage, die in der Tourismusbranche in aller Munde war, wie wirkt sich Corona auf das Reisen und die Gastfreundschaft aus? Wir hatten keine Ahnung, wann wir uns sehen würden und ob wir Afrika und seine verborgenen Schätze weiter erkunden und entdecken könnten. Wir wollten uns jedoch, genau wie auch bei unseren Reisen, nicht einschüchtern lassen und haben einfach weiter an unserem gemeinsamen Konzept gearbeitet.

Ein wesentlicher Teil unserer Reisen bestand immer darin, ein Token, ein Mitbringsel, ein kleines Geschenk oder Kunstwerk mitzubringen. Etwas, das uns lange nach Reiseende an unser unvergessliches Abenteuer erinnern würde.

Unser „Lieblingstoken“ während unserer Reisen war immer eine spezielle Basotho-Decke. Wir schätzten sie wie Gold, nicht nur, weil sie uns kuschelig warm hielt, sondern auch, weil sie uns mit Afrika, dem Busch und unserem Sehnsuchtsort verband. Die Decke wurde zum Symbol unserer sternenklaren Nächte unter dem afrikanischen Himmel. Neben der Decke gab es noch unsere Reisehosen, eine handgefertigte Tasche, einen wunderschön gewebten Poncho und eine gemalte Ansichtskarte von einem lokalen Künstler.

Würden  wir solche Token und Mitbringsel finden, hätten wir die Möglichkeit, den Spirit und die Emotionen Afrikas zu symbolisieren. So könnten wir es den Menschen ermöglichen, durch Afrika zu reisen, ohne physisch dort zu sein. Wir würden diese Token und besonderen Geschenke aussuchen und sie nach Deutschland und Europa bringen.

Im Wesentlichen war die Idee, dass man (und Frau) virtuell durch Afrika reisen und Gegenstände “auf dem Reiseweg” bestellen und sie nach Hause schicken lassen kann. Unsere Auswahl sollte authentisch, originell, leicht zu transportieren und nicht verderblich sein. Vor allem sollten die Produkte in Afrika kreiiert und hergestellt worden sein.

Wir lasen noch einmal intensiv unsere Reiseberichte und Tagebücher und schauten uns an, was wir normalerweise von Abenteuern mitbrachten. Stoffe und Kunstwaren immer unsere Highlights und Lieblingsmitbringsel. Und genau auf diese Weise würden wir den Geist und die Lebensfreude Afrikas “transportieren”: durch traumhafte und farbenfrohe Stoffe.

HEUREKA: Wir erstellen eine E-Commerce Platform für afrikanische Textilien! Wir werden virtuell durch Afrika reisen und die Welt mitnehmen und im Anschluss kann sich jeder „Reisende“ einen Reisetoken bestellen.

Natürlich wussten wir, dass wir nicht die ersten oder die einzigen Unternehmer waren, die Import-Export zwischen Afrika und Deutschland tätigen.

Mzansi Trading möchte mehr als nur eine E-Commerce-Plattform sein, um Produkte zu verkaufen – Mzansi Trading möchte eine Plattform sein, um sich zu treffen, zu TEILEN UND ZU VERBINDEN.

Mzansi Trading nimmt sein Publikum mit auf Kunstsafari. Wir teilen Standorte und Entdeckungen in den sozialen Medien und ermöglichen es unseren Followern, Teil unserer Ausflüge zu sein. Wir möchten, dass sie mit uns interagieren und jedes Abenteuer verfolgen. Wir möchten es jedem ermöglichen, die Welt zu bereisen und das funky Gemälde des Künstlers im Eckcafé, lokale handgefertigte Kunst oder wunderschön genähte Stoffe zu erkunden. Wir möchten, dass unsere Künstler ihre Fans weltweit treffen, ihr Feedback erhalten und sich einem über ihren lokalen Schöpfungsort hinausgehendem Publikum präsentieren können. Beim Stöbern durch unsere Plattformen können unsere Kunden ihr Fernweh ausleben und für unsere Künstler eröffnen sie eine internationale Galerie, in der ihre Kunst gesehen wird.

Unsere Produkte werden liebevoll von kleinen Teams handgefertigt. Oft arbeiten die Macher über viele Jahre wie Familie zusammen. Die Handwerker:innen sind stolz auf das, was sie produzieren. Jedes Produkt repräsentiert die Leidenschaft des Künstlers und macht sie sichtbar und spürbar. Jedes Design enthält ein Stück der Seele des Künstlers. Es ist die Reise über das Produkt hinaus, die wir teilen.

Unsere Kunden erhalten eine inspirierende und gefühlvolle Darstellung von Afrikas Spirit. Von uns kuratierte Kunst wird auf die andere Seite des Globus reisen. Die Geschichten, Designs, Ideen, Kunst und Stimme aller Shareholder werden  international verbreitet.

Unser Ziel war es eine persönliche und authentische Erfahrung mit Afrika zu schaffen.

Durch Kunst und Kreation, gegenseitige Unterstützung und Fürsorge, verbinden wir Menschen untereinander und mit dem magischen Geist Afrikas.

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